CDU Laichingen

Familie Barth setzt auf Unabhängigkeit und 3 Standbeine

Bild li.: Christoph Jung, Thomas Salzmann, Ronja Kemmer, Kurt Wörner, Hermann und Matthias Barth /
Bild re.: Kerstin Specht, Hermann Barth, Ronja Kemmer, Wolfgang Wenzel, Matthias Barth, Tim WeckerleBild li.: Christoph Jung, Thomas Salzmann, Ronja Kemmer, Kurt Wörner, Hermann und Matthias Barth / Bild re.: Kerstin Specht, Hermann Barth, Ronja Kemmer, Wolfgang Wenzel, Matthias Barth, Tim Weckerle

Energie aus der Region für die Region. Unter diesem Credo betreibt die Familie Barth vom Eckbauer seit beinahe 20 Jahren ihre Biogasanlage in Suppingen.

Bei einem Vorort-Besuch der Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer und mehreren CDU-Gemeinderats- und Kreistagskandidaten erläuterten Matthias Barth und sein Vater Hermann Barth sowohl die Vorteile, als auch die Herausforderungen, die mit dem Betrieb einer Biogasanlage einhergehen. Die Anlage wird hauptsächlich mit Mist, Gülle und Ganzpflanzensilage betrieben, nur ganz wenig mit Mais und kann dank kontinuierlicher Modernisierungen mittlerweile flexibel hoch- und heruntergefahren werden – je nachdem, wie groß die Stromnachfrage im Tagesverlauf gerade ist. Die Spitzenleistung beläuft sich dabei auf beachtliche 800 Kilowatt.

Ronja Kemmer zeigte sich beeindruckt; Biogasanlagen überzeugen nämlich vor allem auch als Grundlastträger. Denn anders als Windräder und PV-Anlagen können Biogasanlagen durchgängig Strom produzieren, unabhängig davon, ob gerade der Wind weht oder die Sonne scheint. „Die lokale Energieproduktion ist für die Energiesicherheit in Deutschland von überragender Bedeutung“, so Ronja Kemmer. Dem pflichteten die beiden Landwirte bei.

Angesichts dessen sei es umso wichtiger, dass die Betreiber von Biogasanlagen von Seiten der Verwaltungen und Teilen der Politik nicht mit immer neuen Auflagen belastet würden. Die Vielzahl an notwendigen Genehmigungen und immer neue Regularien machten den Betrieb von Biogasanlagen wirtschaftlich zunehmend unattraktiver, es fehle vor allem auch an langfristiger Planungssicherheit für zukünftige Investitionen, betonten Matthias und Hermann Barth.

Die Zukunft vom „Eckbauer“ aber sei gesichert. Denn: ihr Geschäftsmodell ruht neben der Biogasanlage auf dem zweiten und dritten Standbein: zum einen der „klassischen“ Landwirtschaft mit Ackerbau und Schweinehaltung – hier soll dieses Jahr in Außenbuchten für die Schweine für noch mehr Tierwohl investiert werden.

Zum anderen der Direktvermarktung. Sichtlich stolz berichteten sie von den mittlerweile über 20 (Teilzeit-) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem guten Betriebsklima. Das sei das A und O, schließlich seien diese mittlerweile mit vier hochmodern ausgestatteten Wagen auf 18 Wochenmärkten in der ganzen Region unterwegs, verkauften „Eckbauers“-Fleischprodukte und repräsentierten dabei ihren Betrieb nach Außen. Familie Barths Philosophie ist: wer mit seinen Mitarbeitern gut umgeht, hat auch keine Probleme bei der Personalgewinnung. Die Kunden von Eckbauer`s Hofmarkt wissen das zu schätzen, wenn sie Fleisch und Wurst aus artgerechter Tierhaltung direkt aus der Region kaufen können.